Inhalt: | Der Autor ist mit der Fragestellung: "entspricht das Fassadenbild von der Diva jenseits aller Vermarktungsstrategien heute noch der Realtität? an 25 Sängerinnen aus 3 Generationen herangetreten, z.T. noch aktiv, z.T. Pensionärinnen. Sie wehren sich vehement gegen das Klischee, Diva, Göttin oder Primadonna zu sein und akzeptieren das Primadonnentum lediglich als Qualitätssiegel und nicht als stilisierten Verhaltenskomplex. Sie sprechen über die notwendige Grundlage ihrer Gesangskunst und die verschiedenen Wege zum Erlernen dieses anstrengenden Handwerks, über ihre Kunsthaltung, den Berufs-Alltag einer Sängerin und die Diskrepanz zwischen Singen einst und heute. Es finden sich große Namen wie Caballe, Behrens, Schwarzkopf, Freni, Dernesch, Silja, Soderström, Varady u.v.a. Unter den Sängerinnen der jüngeren Generation fallen die intelligenten Interviews mit der Kasarova (geb. 1965) und Violetta Urmana (geb. 1960) auf. Die lesenswerte Darstellung, die allen Opernfreundinnen Freude bereiten wird, wird stark beeinträchtigt durch eine Unzahl von ärgerlichen Druckfehlern. (2) (LK/S: Voss-Krueger) |
