ISBN: | 3-423-26156-0 : Broschur : EUR 14.90 (DE), EUR 15.40 (AT), CHF 19.90 (freier Preis) 978-3-423-26156-2 : Broschur : EUR 14.90 (DE), EUR 15.40 (AT), CHF 19.90 (freier Preis) |
Inhalt: | Rezension: Was wie ein eher unerwartetes Erdbeben oder eher unerwartetes Schauspiel anmutete, die Wahlentscheidung zwischen Marine Le Pen und Emmanuel Macron, war, wenn man die Zeichen richtig zu lesen verstand, absehbar. Zu sehr, so die Pariser "Spiegel"-Korrespondentin, hatten die beiden letzten Präsidentendarsteller Sarkozy und Hollande, von denen der Letztere mit grossen Vorschusslorbeeren gestartet war, die im starren Rechts-Links-Schema gefangene Politik in den Zustand der Entkräftung, des sprichwörtlichen "marasme", geführt und mehr mit Skandalen als Reformpolitik von sich reden gemacht. In diesem Klima konnte sich, und dies wird auf rund 100 von 180 Seiten insgesamt abgehandelt, der FN als "anti-system" schlechthin positionieren und professionalisieren. Im Prinzip haben dann beide, Macron wie LePen, die Anti-Establisment-Karte gezogen. Heyer stellt dies recht plausibel und flüssig dar. Gut zu lesen und auf jeden Fall ein Titel für aktuelle Bestände neben T. Kuchenbecker (2017) und A. Fulda (2017). Literaturverzeichnis. (1) |