Inhalt: | Zachers Rollenverzeichnis, gäbe es in diesem Buch denn eines, läse sich wie ein Titelregister des deutschen Films, in so vielen repräsentativen Produktionen hat er mitgespielt, oft in kleinen und kleinsten Rollen und meist als gebrochene Figur, als Randexistenz. Höhepunkt ist seine Rolle in dem Film, der seinen Erinnerungen den Titel gab und für die er den Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller erhielt. Ein wenig hat Zacher seine Rollen auch gelebt mit leichtsinniger Kleinkriminalität, Drogenkarriere und mehreren Gefängnisaufenthalten. Leider ist sein Buch nicht so interessant, wie es angesichts dieses bewegten Lebens sein könnte, gleitet in gefälligem Stil nur oberflächlich über die Ereignisse hinweg, nichts wirklich ernsthaft reflektierend. So ist dies kaum mehr als eine der üblichen Schauspieler-Autobiografien, die nur vom Interesse am Star und seinen Filmen leben. Und das dürfte bei Zacher, trotz aller Profiliertheit seiner Karriere, kaum gegeben sein. Die Beigaben beschränken sich auf eine größere Anzahl von Fotos, die ordentlich reproduziert als Textillustrationen eingestreut sind. (3) (Ingo Tornow) |
